leben und leben lassen, jeder nach seiner fasson
Ado van de Filmchens
Die Landschaft der Erft entstand, als vor rund 35 Millionen Jahren zwischen Eifel und Bergischem Land eine keilförmige Fläche des Rheinischen Schiefergebirges allmählich abzusinken begann. Die fruchtbaren Lössböden, Wasserreichtum, ein mildes Klima und schließlich die Braunkohle prägten die Entwicklung der heutigen Kulturlandschaft.
Die Nachweise erster Menschen im Erftgebiet sind 100.000 Jahre alt. Mehr oder weniger sesshaft wurden sie vor wenigen Tausend Jahren. Bereits die Römer begannen, Quellen zu fassen und Wasser aus dem Einzugsgebiet der „Arnapa“, wie sie die Erft nannten, über lange Leitungen nach Köln zu leiten.
Im Mittelalter entstanden in der Erftregion im Streit um Hoheitsgebiete zwischen Köln und Jülich zahlreiche Burgen, deren Gräben mit Wasser aus der Erft gespeist wurden. Viele ehemalige Burganlagen sind, umgebaut zu feudalen Wohnsitzen und Wasserschlössern, bis heute erhalten.